Knapp 70 Schlepper sind am 12. Dezember 2020 von Norden gestartet, um den Landkreis Aurich aus dem fast nördlichsten Punkt bis zum südlichsten in Wiesmoor für einen kleinen Moment erstrahlen zu lassen. Viele haben unsere Fahrt von der Straße bewundern können und haben uns durch ihr Winken und Klatschen gezeigt, dass sich all unsere Arbeit gelohnt hat.
#einfunkenhoffnung für Ostfriesland!
Sehr geehrte Damen und Herren der Redaktionen,
Seit Anfang Mai 2020 tourt ein auffällig aussehender Anhänger mit der großen Aufschrift „Vielen Dank für Ihre Unterstützung!“ durch Deutschland. Gestartet ist er im Süd-Sauerland in Olpe. Was ist passiert, dass die Bauern in Deutschland mit einer solchen Aktion auf sich aufmerksam machen möchten? Seit Oktober 2019 demonstrieren die deutschen Landwirte gegen politische Entscheidungen die ihre Existenz bedrohen, in Demonstrationen und bundesweiten Aktionen, die der LSV-Deutschland organisiert hat. Mit dem Beginn der Corona-Krise waren weitere Demonstrationen ab Februar nicht mehr möglich. Dennoch hat die Corona-Krise in Deutschland dazu geführt, dass Verbraucherinnen und Verbraucher offensichtlich mehr Wert auf lokale, regionale und gesunde Lebensmittel der Landwirte wertlegen. Dies können insbesondere die Hofläden auf den Bauernhöfen in Deutschland bestätigen. Deren Umsätze sind seither gestiegen. Für die offensichtliche, neue Wertschätzung der landwirtschaftlichen Produkte aus der Region und aus Deutschland wollen die Bauern auf sich und ihre Probleme aufmerksam machen und gleichzeitig Danke beim Verbraucher sagen.
Heute, der 25. April 2020 ist Tag der Weidetiere. Das Weidetiere für Ostfriesland sehr wichtig sind und auch unsere Kulturlandschaft prägen, ist vielen bewusst. Aber ist auch allen bewusst, dass der Wolf ein großes Problem für uns alle darstellt? Schaut gerne das Video und teilt es in den sozialen Medien, wenn ihr derselben Meinung seid!
Aurich – Derzeit tun die hiesigen Landwirte, trotz teilweiser fehlender Arbeitskräfte, alles dafür, um die Produktion von Lebensmitteln so gut es geht aufrecht zu erhalten. Auf der vorgezogenen Bundesratssitzung am Freitag, den 27. März 2020 soll u.a. auch die neue Düngeverordnung 2020 beschlossen werden. „Da die heimische Landwirtschaft kürzlich von der zuständigen Ministerin Julia Klöckner (CDU) als systemrelevant erklärt wurde, stellt sich die Frage ob die Düngeverordnung 2020 nicht um 1 Jahr verschoben werden kann,“ so Udo Haßbargen (Vorsitzender von LsV Ostfriesland e.V.)
An diesem Donnerstag ruft Land schafft Verbindung erneut zu deutschlandweiten Protesten auf. Die Forderungen lauten „Aussetzen der Dünge-Verordnung und Prüfung der Nitratberichte“ und „Sicherstellung der deutschen Lebensmittelproduktion“. Die beiden Forderungen werden wir ostfriesischen Landwirte auch auf einer Kundgebung aufgreifen. Diese findet in der Zeit von 12 bis 14 Uhr auf dem Auricher Pferdemarkt statt. Die Teilnehmer wurden darum gebeten, wie bei den vorherigen Protesten, mit ihren Schleppern anzureisen. Wir erwarten einen vollen Pferdemarkt.
Sehr geehrte Damen und Herren,
Am 14. Februar findet im Maritimen Kompetenzzentrum (Mariko) in Leer eine Tagung zum Thema „Renaturierung europäischer Ästuare: Erfahrungen und Erfolge“ statt. An dieser Tagung nehmen unter anderem Naturschutzvereine, wie NABU, BUND und WWF teil. Aber auch Politiker, wie der niedersächsische Umweltminister Olaf Lies und der europäische Generaldirektor für Umwelt Alexander Just werden da sein. Diese Chance wollen wir nutzen, um mit einer Mahnwache in der Bergmannstraße vor dem Mariko-Gebäude unsere Präsenz zu zeigen.
Sehr geehrte Damen und Herren,
vergangene Nacht hat die Bundesregierung Eine Milliarde Euro in den nächsten vier Jahren für die Landwirtschaft beschlossen, diese soll die Auswirkungen der neuen Düngeverordnung abmildern. Wir sehen es positiv dass man auch in der großen Koalition nun endlich erkennt dass die Umsetzung der Düngeverordnung nicht ohne Unterstützung der Landwirte möglich ist. Es wird hierbei versucht zu vertuschen, dass man bisher nicht in der Lage war eine vernünftige Düngemittelverordnung auf den Weg zu bringen. Hier sollen Fehler der Politik und der Verwaltung aus der Vergangenheit vertuscht werden und mit einem Trostpflaster behandelt werden. Diese Milliarde Euro bedeutet nichts anderes als die Fortführung der bisher missratenen Politik.
Wir Landwirte von Land schafft Verbindung Deutschland wollen diese „Bauernmilliarde“ in dieser Form ausdrücklich nicht!
Was bedeutet diese Summe für den einzelnen Betrieb? Über vier Jahre würde dies bedeuten: 250 Millionen € pro Jahr. Angesichts der Tatsache dass wir 266.000 Betriebe in Deutschland haben, würde dieses Trostpflaster mit 950€ pro Betrieb und Jahr zu Buche schlagen. Das ist ein Witz! Wenn durch Ausdehnung der Sperrzeiten für die Gülleausbringung mehr Lagerraum geschaffen werden muss, belaufen sich die Investitionskosten schnell auf mehrere 10.000 Euro pro Betrieb!
Sehr geehrte Damen und Herren,
wie Sie alle schon mitbekommen haben, sind die deutschen Bauern seit Ende Oktober mehrfach unter dem Namen Land schafft Verbindung auf die Straßen gegangen. Hintergrund war und ist u.a. die schlechte Agrarpolitik. Seit Jahren wurde viel über den Köpfen der Bäuerinnen und Bauern in Deutschland hinweg entschieden, ohne mit der Basis zu sprechen. Immer wieder neue Vorschriften zur Düngung, Viehhaltung und Betriebsführung haben zur starken Bürokratisierung der Betriebe, erheblichen Kostensteigerung und – nicht zu verkennen – Frust unter den Landwirten geführt. In den Medien werden Bäuerinnen und Bauern häufig als Tierquäler, Massentierhalter oder Umweltvergifter bezeichnet.
Anfang Oktober haben die heimischen Bäuerinnen und Bauern – beflügelt durch die holländische „Farmers Defense Force“ - den Mut gefasst und haben die Bewegung Land schafft Verbindung ins Leben gerufen. Wir sind das Sprachrohr ALLER Landwirte, wir bekommen Unterstützung von vor- und nachgelagerten Unternehmen.