Das Jahr neigt sich dem Ende zu, heute Abend um 23:59 Uhr ist das Jahr 2021 zu Ende.
Ein Jahr was auch in unserem Verein einige Höhen und Tiefen mit sich gebracht hat. Im Frühjahr standen zwei Demonstrationen gemeinsam mit dem Verein „Nachhaltige Naturlandschaft“ im Fokus. Dabei ging es, um das Naturschutzgebiet „Fehntjer Tief“, bei dem die betroffenen Landwirte die Politiker, die zu der Ratssitzung eingeladen worden waren, daran erinnern wollten, wem die Flächen und teilweise Existenzgrundladen gehören, über sie im Anschluss ihre Entscheidungen treffen wollten. Aber auch in Wittmund haben wir gemeinsam mit den betroffenen Landwirten demonstriert gegen ein Biosphärenreservart an der Nordseeküste und Erfolg gehabt: denn die Ratsmitglieder stimmten gegen das Reservat!
Am Samstag, den 13. November ist es so weit - der LSV Ostfriesland e.V. hat ein Konzert zugunsten der Flutopfer des Hochwassers in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz auf die Beine gestellt. Doch wie kam es dazu, dass sich ein Verein, der sich einst gegründet hat aus Demonstrationen der Landwirte sich heute einsetzt, um anderen in der Not zu helfen? „Landwirte sind und waren immer bedacht anderen in der Not zu helfen, das ist auf den Betrieben heute noch so, dass vieles in Nachbarschaftshilfe läuft, wenn anderen der Schuh drückt, ist man da, weil man selbst möchte, dass einem in der Not geholfen wird“ so Sara Collmann Mitorganisatorin des Vereines.
36 Tage ist der LsV Ostfriesland nun in der Fluthilfe tätig und sieht sich in seiner Arbeit bestätigt. Wir wollten schnell und unbürokratisch helfen, berichtet Udo Hasbargen vom LsV Ostfriesland. Wir waren uns der Not bewusst, welche Größe die Hilfsaktion angenommen hat haben wir uns in der ersten Maßnahme nicht vorstellen können, so Hasbargen weiter. Der LsV Ostfriesland blickte mit dem heutigen Tage auf 146 durchgeführte Hilfstransporte zurück.
Berichte der LKW Fahrer sind Motivation für uns weiter zu machen!
Aber ohne Spendengelder ist dies nicht mehr möglich
In den frühen Morgenstunden rollt ein weiterer LKW voll bepackt mit Heu aus Ostfriesland in Richtung Flutgebiete. Bei dieser Ladung handelte es sich, um die 119. Ladung. Insgesamt wurden nun 4.876 Rundballen aus Ostfriesland an die betroffenen Betriebe geliefert.
Am Wochenende fuhren fünf LKW’s gleichzeitig Futter in die Überschwemmungsgebiete, so Fokko Schumann, Organisator der Hilfsaktion. Jeder LKW fährt im Schnitt 1190 km am Tag, eine wahnsinnige Strecke, die aber jeden Kilometer zu fahren, um zu helfen wert ist, sagt Holger Rosenboom, ein freiwilliger Fahrer der LKW’s. Die Fahrzeuge können beliebig oft genutzt werden, werden von Firmen wie der Spedition Schulte dem LSV Ostfriesland e.V. zur Verfügung gestellt und von den Spendengeldern getankt, damit die Betriebe und die Tiere dort mit Futter versorgt werden können.
Der LsV Ostfriesland e.V zieht ein Zwischenfazit
Die Hilfe in den Überschwemmungsgebieten läuft über dieses Wochendende rund um die Uhr, berichtet Renke Garlichs, der heute Nacht noch einen LKW beladen hat. Transporte sind ohnehin schwer zu buchen, umso mehr freut es uns Spedtionen und Unternehmen gefunden zu haben die eine Ladung übernehmen, ohne das dem LsV Ostfriesland Kosten entstehen, so Garlichs weiter. Wir sind seid 10 Tagen aktiv in der Hilfe und immer wieder erreichen uns Anrufe von Tierhaltern in kleinen Ortschaften und bitten um Hilfe.
Wir können gerade der dynamisch auf die Anforderungen eingehen, uns wurde von der Spedition Schulte aus Haselünne eine Sattelzug für mehrere Tage kostenlos zur Verfügung gestellt. Wir bewegen mit einem Fahrzeug nicht die großen Mengen und sind weiter auf Speditionen angewiesen, können die Brennpunkte vor Ort entschärfen. Der Sattelzug ist mit drei Fahrern besetzt und fährt rund um die Uhr.